Vorschau: FC Wohlen
Am kommenden Wochenende trifft der FC Besa Biel auf einen alten Bekannten: den FC Wohlen.
An dieses Duell haben wir keine guten Erinnerungen, denn in der vergangenen Saison setzte es gegen die Aargauer zwei Niederlagen. Besonders schmerzlich war dabei die Premiere in der Tissot Arena: Beim allerersten Heimspiel in der 1. Liga Classic musste sich Besa mit 1:2 geschlagen geben. Zur Pause lag das Heimteam bereits 0:2 hinten, ehe Augustin Nushi in der zweiten Halbzeit nur noch den Anschlusstreffer erzielen konnte. Auch das Rückspiel in Wohlen ging mit 0:2 verloren.
Seit diesen Begegnungen ist jedoch einiges geschehen. Wohlen hat sich im Sommer praktisch neu erfunden: 13 Abgänge stehen 14 Neuzugängen gegenüber. Auffällig dabei ist die Strategie, eine Mischung aus Routiniers und blutjungen Talenten zu formen. Letztere stammen entweder aus dem eigenen Nachwuchs oder wurden beim FC Aarau rekrutiert. Für Aufsehen sorgte indes der Abgang von Rafidine Abdullah. Der 31-jährige Wandervogel stiess erst in der Rückrunde zur Wohler Mannschaft, absolvierte elf Einsätze, ehe er bereits weiterzog – in Bosniens Premijer Liga zu Velez Mostar, seinem mittlerweile achten Verein.
Beständigkeit verkörpert hingegen Captain Alban Pnishi. Der ehemalige kosovarische Nationalspieler trägt das Wohlen-Trikot nun schon in der elften Saison und bleibt die zentrale Figur im Abwehrverbund. Dennoch läuft es für die Freiämter – benannt nach der Region Freiamt im Aargau, in der Wohlen liegt – auswärts bislang nicht wunschgemäss: In Schötz (0:2) und Zug (1:2) gingen beide Partien verloren.
Auch Besa sinnt nach den Niederlagen der letzten Saison auf Wiedergutmachung. Umso grösser ist die Freude, nach fast einem Jahr wieder ein Meisterschaftsspiel auf dem heimischen Längfeld 2 austragen zu können. Trainer Dariusz Skrzypczak kann dabei auf den kompletten Kader zählen – inklusive Neuzugang Yassine Bouazzi, der die Offensive zusätzlich beleben soll.
Alles ist angerichtet für ein spannendes Duell, in dem Besa die Chance hat, die Bilanz gegen Wohlen zu korrigieren und vor heimischem Publikum ein Ausrufezeichen zu setzen.