Niederlage im letzten Testspiel

Der FC Besa Biel verpasst es gegen den FC Lerchenfeld durch eine 1:2-Niederlage mit vollem Selbstvertrauen nach Rotkreuz zum Ligastart anzureisen.

Die Heimelf von Trainer Villard begann, wie es gegen einen unterklassigen Gegner zu erwarten war, spielbestimmend und mit viel Bewegung. Der Gegner aus dem Berner Oberland beliess es in der ersten Viertelstunde dabei, sich auf eine taktische Kompaktheit zu konzentrieren und Besa kommen zu lassen, damit man bei Ballgewinn schnell umzuschalten und Gefahr ausstrahlen zu können. Auch spielte es eine Rolle, dass das Wetter zwischen Sonne, Wind und Regen auf dem Kunstrasenplatz kein einfaches Spiel ermöglichte.

In dieser ersten Spielphase konnte Johannsmeier eine Unachtsamkeit des gegnerischen Torhüters Läderach nutzen, indem er energisch nachsetzte und Läderach zu einem unkontrollierten Abschlag zwang, dessen Ball dann via Johannsmeiers Oberkörper auf den freistehenden Traoré sprang. Dieser hatte mit dem Einschieben ins praktisch leere Tore keine Mühe – 1:0 für Besa nach 11 Minuten.
Wenige Minuten (17.) später prüfte Mourelle dann Läderach erneut: dessen seitlicher Freistoss aus 28 Metern ging nur knapp ans Aussennetz.

Besa war in dieser Phase die spielbestimmende Mannschaft und konnte in der 23. Minute dann das Score erhöhen, jedoch rutschte Johannsmeier knapp am Ball vorbei. Zuvor hatte sich Osmanovic im Mittelfeld den Ball gesichert, kombinierte sich via Traoré zu Celik durch, und dessen Zuspiel war eben zu scharf für den heran rauschenden Johannsmeier.

In der 34. Minute glich Lerchenfeld aus dem Nichts zum 1:1 aus. Mourelle konnte ein schlechtes Zuspiel im Mittelfeld nicht kontrollieren, dieser Ballverlust in der Vorwärtsbewegung sorgte dann für den Konter beim Gegner. Valente eroberte diesen Ball, sah den freilaufenden Dumelin und dieser schob aus halbrechter Position ins lange Eck zum Ausgleich ein.
Besa wurde durch diesen Treffer nun wacher, konnte durch Osmanovics knappen Schuss übers Tor (39.) nach einem Pass von Celik reagieren. Auch sah dann kurz vor dem Halbzeitpfiff (45.) Halilaj seinen Linksschuss nur an den Pfosten abprallen – Läderach wäre geschlagen gewesen.

Schwache zweite Halbzeit

In der zweiten Hälfte liess die Spielintensität von Besa aus unerklärlichen Gründen nach. Ein weiterhin solid verteidigender Gegner liess praktisch keine Chancen von Besa zu. Einzig zu erwähnen gilt es eine Szene aus der 65. Minute, als Mourelle aus 16 Metern den mitlaufenden Rechtsverteidiger Kracke gekonnt einsetzte, er jedoch knapp am Tor vorbei schoss. Davor hatte Johannsmeier den Ball in der Vorwärtsbewegung von Lerchenfeld erobert.

Als man davon auszugehen schien, dass Besa nun in der letzten Viertelstunde die Müdigkeit des Gegners bestrafen könnte, wurde man durch einen Ball in die Tiefe überrascht. Mühlethaler wurde im Strafraum durch den herauslaufenden Espasandin von den Beinen geholt und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Diese Chance liess sich Iseni in der 74. Minute nicht entgehen und schob ins linke Eck zur 1:2-Führung für die Gäste ein. Espasandin, der die Ecke ahnte, kam nicht mehr an diesen Ball ran.

Die letzten Minuten sind schnell erzählt: Besa war bestrebt zumindest ein Unentschieden zu erreichen. Lerchenfeld darauf bedacht, auf Konter zu spekulieren und weiterhin solid zu verteidigen. Etliche Abschlussversuche (u.a. aus Eckbällen) schlugen fehl und so blieb es bei der 1:2-Niederlage.

Fazit: bis zum ersten Meisterschaftsspiel gilt es an den Automatismen zu arbeiten, die ferienbedingten Spieler so rasch wie möglich zu integrieren und mit dem Selbstbewusstsein eines Aufsteigers nach Rotkreuz zu fahren, um die ersten Punkte in der 1. Liga classic zu holen.

Testspiel – 1. Liga

FC Besa Biel – FC Lerchenfeld (2.i) 1:2 (1:1).
Längfeld 3, Biel. – 80 Zuschauer. – SR -.

Tore: 1:0 Traoré (11.), 1:1 Dumelin (34.), 1:2 Iseni (74., Elfmeter).

FC Besa Biel: Fetahu (46. Espasandin) – Kracke, Doutaz, Karimi, Celik – Mourelle – Halilaj, Osmanovic – Santos (55. V. Nushi), Johannsmeier (75. Hrnjic), Traoré.

FC Lerchenfeld: Läderach – Rieder, Wüthrich, Essa (46. Neuhaus), Jakob – Vanneste – Manca (46. Gonzalez), Valente – Iseni, Dumelin (46. Zenuni), Mühlethaler.

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