Langenthal lässt Besa keine Chance

Vor einer eindrucksvollen Kulisse von 940 Zuschauern, einer neuen Bestmarke für den FC Langenthal, zeigte das Heimteam am Sonntag eine starke Vorstellung und liess dem FC Besa Biel keine Möglichkeit, das Spielgeschehen in die eigene Richtung zu lenken.

Mit einer 0:3-Niederlage im Gepäck musste Besa seine sieglose Serie fortsetzen, nun bereits die sechste Partie ohne Dreier. Die Mannschaft von Trainer Villard, die verletzungs- und sperrenbedingt auf Mourelle und Sheholli verzichten musste, bleibt damit in einer engen Tabellenkonstellation weiter im Tabellenmittelfeld hängen.

Starker Start und frühe Warnschüsse für Besa

Langenthal startete mit hohem Tempo und setzte Besa sofort unter Druck. Bereits in der ersten Minute hätte Langenthal in Führung gehen können, als Miani eine frühe Chance nur knapp verfehlte und wenig später Gökpinar aus aussichtsreicher Position über das Tor schoss. Die Besa-Elf schien früh verunsichert, doch die Verteidigung konnte die Angriffe zunächst entschärfen. Dennoch war die defensive Stabilität von Besa häufig brüchig und in der Offensive fehlten klare Akzente.

Eigentor zur Unzeit

Obwohl das Spiel bis zur Pause weitgehend ausgeglichen verlief, brachte ein Missgeschick Besa kurz vor der Halbzeit ins Hintertreffen. In der 43. Minute gelang es Miani über die rechte Seite durchzubrechen und eine scharfe Hereingabe in den Strafraum zu bringen. Diese lenkte Preite in der Rückwärtsbewegung unglücklich ins eigene Netz und bescherte Langenthal die 1:0-Führung.

Hoffnungsschimmer und erneuter Rückschlag

In der zweiten Halbzeit versuchte Besa, das Spielgeschehen zu beleben. In der 52. Minute kam es zur besten Szene der Gäste, als ein schneller Doppelpass zwischen Valentin und Augustin Nushi für Gefahr sorgte. Doch Neuenschwander, der sichere Rückhalt von Langenthal, konnte die Situation im letzten Moment klären. Nur wenige Minuten (61.) später machte Miani jedoch alles klar. Nach einem präzisen Steilpass von Rustemoski setzte sich der Routinier in einem energischen Lauf gegen zwei Gegenspieler durch und schob den Ball souverän mit links ins Netz – Langenthal lag nun mit 2:0 vorne. Für die Zuschauer war Miani mit seiner ruhigen Ballführung und seinem ständigen Auge für den Mitspieler ein Genuss und der beste Mann auf dem Platz.

Besa ohne Antwort

Mit der zunehmenden Spielkontrolle von Langenthal war bei Besa der Kampfgeist gebrochen. Selbst einfache Ballstafetten misslangen und es fehlte an der nötigen Entschlossenheit, um noch einmal Druck auf die Gastgeber aufzubauen. In der 71. Minute verhinderte Mushkolaj auf der Linie den nächsten Treffer, als Miani im Strafraum erneut zum Abschluss kam und Espasandin bereits geschlagen war.

Entscheidung in der Nachspielzeit

In der Nachspielzeit setzte Langenthal endgültig den Schlusspunkt, als Martinez Remon nach einer feinen Vorlage von Yigit den Ball über die Besa-Abwehr hinweg lupfte. Martinez Remon dribbelte Espasandin aus und schob den Ball ins leere Tor zum 3:0-Endstand. Es war der Schlusspunkt für eine Partie, in der Langenthal die klar aktivere und gefährlichere Mannschaft war, während Besa in der zweiten Halbzeit fast vollständig den Faden verlor.

Bittere Aussichten für Besa

Für den FC Besa Biel ist die Lage nach dieser Niederlage alarmierend. In einer dicht gedrängten Tabelle, in der nur vier Punkte Platz 3 und Platz 12 trennen, rutscht Besa weiter ab und muss am kommenden Sonntag gegen die formstarke U-21 von GC Zürich antreten. Eine Trendwende ist dringend erforderlich, wenn die Mannschaft den Kontakt zum Mittelfeld nicht endgültig verlieren will.

Meisterschaft – 1. Liga

FC Langenthal – FC Besa Biel 3:0 (1:0).
Rankmatte, Langenthal. – 940 Zuschauer. – SR: Murati.

Tore: 1:0 Preite (43., Eigentor), 2:0 Miani (61.), 3:0 Martinez Remon (90.).

FC Langenthal: Neuenschwander – Osaj (87. Lässer), Antiker, Basile, Sarac – Cirelli, Yigit – Miani (87. Freyenmuth), Rustemoski (87. Osmani), Gökpinar (81. Silva) – Bouazzi (69. Martinez Remon).

FC Besa Biel: Espasandin – Preite, Rexhaj, Mushkolaj – Celik (58. Santos), Ferreira (90. Avdyli), Osmanovic, Beqaj (84. Krasniqi) – V. Nushi – A. Nushi (58. Johannsmeier), Halilaj (46. Doutaz).

Bemerkungen: Besa ohne Fetahu, Kilezi, Topalli (alle nicht im Aufgebot), Dalipi, Mourelle (beide Rekovaleszent), Karimi (Ausland), Maksuti, Traoré (beide verletzt), Sheholli (gesperrt).
Karten: 30. Cirelli (gelb, Foul), 32. Halilaj (gelb, Foul), 45. A. Nushi (gelb, Foul), 90. Johannsmeier (gelb, Foul).

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