Enttäuschendes Cup-Aus gegen Stade-Payerne
Die Hoffnungen des FC Besa Biel auf den Einzug in den Schweizer Cup haben einen herben Dämpfer erhalten. Trotz eines engagierten Auftritts unterlag die Mannschaft von Trainer Alain Villard dem FC Stade-Payerne mit 0:2
Trotz schwieriger Personalsituation zeigte der FC Besa Biel von Beginn an eine kämpferische Leistung. Bereits in der 13. Minute setzte das Team ein erstes Ausrufezeichen, als Valentin Nushi eine präzise Flanke in den Strafraum schlug. Augustin Nushi kam per Kopf zum Abschluss, doch der Ball segelte knapp über das Tor. Diese Szene war sinnbildlich für den weiteren Verlauf der Partie: Besa war die aktivere Mannschaft, doch das Glück schien an diesem Tag nicht auf ihrer Seite zu sein.
Auch in der 27. Minute hätte es im Payerne-Kasten klingeln können: Beqaj setzte sich auf der linken Seite stark durch, sein Schuss wurde jedoch vom glänzend aufgelegten Torhüter Buchard pariert. Eine Minute später zwang Valentin Nushi den Schlussmann mit einem kraftvollen Schuss erneut zu einer Parade – Buchard lenkte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke.
Während Payerne in der ersten Halbzeit optisch mehr Ballbesitz hatte, war Besa die gefährlichere Mannschaft. Doch sowohl das Aluminium als auch die Paraden von Buchard verhinderten eine verdiente Führung der Gäste.
Doppelschlag bringt die Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild zunächst nicht. In der 56. Minute scheiterte Besa erneut nur denkbar knapp, als Labinot Sheholli einen öffnenden Pass auf Beqaj spielte. Dieser drehte sich gekonnt am Strafraum und zog ab – der Ball knallte jedoch an die Latte und sprang ins Toraus. Es schien, als wäre der Ball an diesem Tag einfach nicht für den FC Besa bestimmt.
Die entscheidenden Momente der Partie ereigneten sich dann innerhalb weniger Minuten: In der 70. Minute lancierte Payerne einen schnellen Angriff über Amelhaf, der den Ball auf den durchstartenden Gashaj spielte. Aus spitzem Winkel schob dieser den Ball zur überraschenden 1:0-Führung ins Netz. Nur drei Minuten (73.) später folgte der nächste Schock für Besa: Karim Diarra setzte sich im Strafraum durch und liess Tebib mit einem Tunnel keine Chance – 2:0 für Payerne.
Schlussoffensive ohne Happy End
Trotz des Rückstands gab sich der FC Besa nicht geschlagen und versuchte, die Partie zu drehen. In der 81. Minute jubelte das Team bereits über den Anschlusstreffer, doch der Treffer von Rexhaj wurde aufgrund einer knappen Abseitsstellung aberkannt. In der 86. Minute hätte es fast doch noch geklappt: Eine Flanke von Santos landete an der Latte – der Torhüter von Payerne war bereits geschlagen.
Letztlich musste sich der FC Besa Biel aber geschlagen geben, obwohl sie über weite Strecken die aktivere und gefährlichere Mannschaft war.
Der FC Besa Biel zeigte trotz personeller Engpässe eine starke Leistung und erspielte sich zahlreiche Torchancen. Doch fehlende Effizienz und zwei Gegentreffer binnen kurzer Zeit sorgten für das enttäuschende Aus in der Cup-Qualifikation. Jetzt gilt es, sich auf die kommenden Aufgaben in der Liga zu fokussieren, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Der Traum vom Schweizer Cup bleibt vorerst unerfüllt.
Qualifikation Schweizer Cup – 1. Liga
FC Stade-Payerne – FC Besa Biel 2:0 (0:0).
Stade Municipal, Payerne. – 330 Zuschauer. – SR: Karlsson.
Tore: 1:0 Gashaj (79.), 2:0 K. Diarra (73.).
FC Stade-Payerne: Buchard – Glauser, Toure Diaby, Mayagal (71. Mangana), Alabashoski – Krasniqi, M Sabeg – Luwawa (46. B. Diarra), Pirona (46. K. Diarra), Amelhaf (71. Rocha) – Gashaj (81. Vucurovic).
FC Besa Biel: Tebib – Doutaz, Rexhaj, Karimi (84. Avdyli) – Celik (84. Mohammadian), Ferreira, L. Sheholli, Beqaj – V. Nushi (78. Johannsmeier) – A. Nushi, Halilaj (78. Santos).
Bemerkungen: Besa ohne Kilezi (nicht im Aufgebot), Krasniqi, Topalli (beide Ausland), Fetahu, Preite (beide krank), Kracke, Maksuti, Mourelle, Mushkolaj, Osmanovic, Traoré (alle verletzt), Dalipi (Rekonvaleszent).
Karten: 9. Gashaj (gelb, Foul), 65. K. Diarra (gelb, Foul), 75. L. Sheholli (gelb, Foul), 80. Yangana (gelb, Foul), 84. Karimi (gelb, Foul), 90. Ferreira (gelb, Foul).