
Damen: Das Ziel bleibt die 3. Liga
Nach ihrem beeindruckenden Auftritt im Spiel gegen Herzogenbuchsee, bei dem Djellza Tela mit sechs Toren massgeblich zum 16:1-Sieg beitrug, sprachen wir mit der erfolgreichen Spielerin über ihre bisherigen Leistungen, die Teamdynamik und die Ambitionen für den Rest der Saison.
Djellza, wie würdest Du den bisherigen Saisonverlauf beschreiben?
Unser Ziel war klar: So viele Spiele wie möglich zu gewinnen, um am Ende den ersehnten Aufstieg in die 3. Liga zu schaffen. Leider haben uns drei Niederlagen in sechs Spielen einen Dämpfer verpasst und unser Traum vom Aufstieg ist aktuell etwas in die Ferne gerückt. Aber wir werden nicht aufgeben – es gibt noch einige Spiele und wir sind fest entschlossen, weiter alles zu geben.
Was lief bisher besonders gut im Team und wo siehst Du noch Potenzial für Verbesserungen?
Eine unserer grössten Stärken ist, dass wir als Team grossen Druck auf unsere Gegner ausüben, indem wir weit vorne stehen und ein aggressives Pressing ausüben. Das funktioniert oft gut und bringt uns in eine gute Ausgangsposition. Wo wir uns definitiv noch verbessern können, ist die Kommunikation auf dem Platz. Manchmal fokussiert sich jede von uns zu sehr auf ihre eigene Aufgabe und wir vergessen, miteinander zu sprechen. Für mich persönlich möchte ich noch an meiner Ausdauer und meiner Abschlussgenauigkeit arbeiten und in hektischen Spielsituationen gelassener bleiben.
Nach dem 3:0-Sieg in Schüpfen hast Du als Verteidigerin gespielt. Im nächsten Spiel gegen Herzogenbuchsee wurdest Du in den Sturm versetzt. Wie kam es zu diesem Wechsel?
Ich bin flexibel und versuche, mich auf jeder Position anzupassen, also ist ein Positionswechsel für mich kein Problem. Tatsächlich sehe ich meine Vielseitigkeit als grossen Vorteil für unser Spiel. Allerdings muss ich zugeben, dass mir die Abwehrposition nicht ganz so sehr liegt wie der Sturm oder das Mittelfeld.
Beim 16:1-Sieg gegen Herzogenbuchsee hast Du sechs Treffer erzielt – ein beeindruckender persönlicher Rekord. Was ging Dir nach diesem Spiel durch den Kopf?
Das Spiel selbst war für uns nicht besonders schwer, wir waren klar überlegen. Nach den sechs Toren war ich natürlich überglücklich – das war mein persönlicher Rekord in einem Spiel. Solche Erlebnisse motivieren mich, weiter an mir zu arbeiten und noch mehr zu erreichen.
Im Spiel gegen den Tabellenführer Aegerten Brügg hast Du wieder in der Verteidigung gespielt. War das eine taktische Entscheidung?
Ja, genau. Das war eine taktische Absprache mit unserem Trainer. In der zweiten Halbzeit wurde ich dann in den Sturm beordert, um vorne mehr Druck zu machen. Auch wenn wir das Spiel 1:3 verloren haben, gab es viele positive Ansätze, die wir mitnehmen können.
Was sind die Ziele der Mannschaft für die restliche Saison und wie möchtest Du dazu beitragen?
Unser Hauptziel bleibt der Aufstieg in die 3. Liga, auch wenn es jetzt schwieriger geworden ist. Aber die Saison ist noch nicht vorbei und wir werden weiterhin hart arbeiten, um unsere Ziele zu erreichen. Selbst wenn wir es diese Saison nicht schaffen, werden wir nicht den Kopf hängen lassen. Wir werden weiter trainieren und irgendwann den verdienten Aufstieg schaffen – das ist unser gemeinsamer Glaube.