Besa verliert auch in Bassecourt
In einem Spiel, das die angespannte Lage des FC Besa Biel ungeschönt offenbarte, kassierte das Team von Trainer Alain Villard beim FC Bassecourt eine bittere 1:3-Niederlage.
Dabei hatte die Partie hoffnungsvoll begonnen: Besa ging couragiert und mit Elan in die Begegnung und versuchte, das Spiel von Beginn an in die Hand zu nehmen. Doch schon in der 17. Minute wurde das Team eiskalt ausgekontert, als ein misslungener Pass von Osmanovic abgefangen und zu Allemann vor dem Strafraum weitergeleitet wurde. Allein gelassen, brachte dieser Bassecourt souverän mit 1:0 in Führung. Diesem frühen Rückschlag konnte Besa wenig entgegensetzen, zu viele individuelle Fehler und Unachtsamkeiten bremsten den Spielfluss.
Der tiefe Boden und ein taktisch gut aufgestellter Gegner machten es der Elf von Villard zusätzlich schwer, ins Spiel zu finden. Trainer Lulzim Hushi hatte für Bassecourt eine defensive Formation gewählt, die die Gäste immer wieder unter Druck setzte und erfolgreich konterte. So kam der Gastgeber zu weiteren Chancen durch Gester, der in der 25. und 29. Minute zweimal gefährlich abschliessen konnte. Besa blieb in dieser Phase nahezu wirkungslos und hatte Mühe, gegen das Bollwerk der Hausherren Lösungen zu finden.
Die erste echte Möglichkeit für Besa ergab sich erst in der 34. Minute, als Halilaj den Bassecourt-Keeper Schwendimann zu einer Parade zwang. Doch diese Aktion blieb ein Einzelfall, die Bieler Mannschaft schaffte es nicht, kontinuierlich gefährlich zu werden.
Batgis Kopfballtor sorgt für Katerstimmung
Mit Beginn der zweiten Halbzeit versuchte Besa mehr Druck aufzubauen, doch es war erneut Bassecourt, das die Zeichen setzte. In der 58. Minute besiegelte Batgi mit einem kraftvollen Kopfball das 2:0 und stellte für die Hausherren die Weichen endgültig auf Sieg. Der Innenverteidigung von Besa fehlte es in diesem Augenblick an Aufmerksamkeit.
Ein kurzes Aufflackern von Hoffnung gab es dann in der 73. Minute: Nach einer Flanke von Nushi, die Schwendimann nicht festhalten konnte, war es Halilaj, der den Ball über die Linie drückte und damit sein erstes Tor für Besa in der 1. Liga erzielte. Mit dem 1:2-Anschlusstreffer witterte Besa eine Chance und war nun bestrebt, das Blatt zu wenden. Doch anstatt zum Ausgleich zu kommen, erstickte Bassecourt diese Hoffnungen im Keim. Erard eroberte in der 83. Minute einen Ball und passte ihn zu Véjux, der aus spitzem Winkel den 3:1-Endstand markierte.
Mit dieser neuerlichen Niederlage verschärft sich die Krise beim FC Besa Biel, der nach wie vor auf den ersten Sieg seit dem 15. September 2024 (2:0 in Courtételle) wartet und immer tiefer in den Strudel des Abstiegskampfes gerät. Am nächsten Spieltag gegen Concordia Basel wird es für die Villard-Mannschaft umso wichtiger, eine Reaktion zu zeigen und den Negativtrend zu stoppen. Andernfalls könnte der Abstand zur Abstiegszone schon bald besorgniserregend knapp werden.
Meisterschaft – 1. Liga
FC Bassecourt – FC Besa Biel 3:1 (1:0).
Stade des Grands-Prés, Bassecourt. – 330 Zuschauer. – SR: Vlajnic.
Tore: 1:0 Allemann (17.), 2:0 Batgi (58.), 2:1 Halilaj (73.), 3:1 Véjux (83.).
FC Bassecourt: Schwendimann – Erard, Cuenat, Jashari, Brêchet (77. Hushi) – Gester, Bourquard (77. Nkusu), Batgi – Allemann, Neto Dias (59. Véjux), Trousseau (71. Tendon).
FC Besa Biel: Tebib – Preite (50. Beqaj), Rexhaj, Mushkolaj – Sheholli – Kracke (85. Doutaz), Osmanovic, Mourelle, Celik (61. Johannsmeier) – Halilaj (85. Krasniqi) – V. Nushi.
Bemerkungen: Besa ohne Fetahu, Karimi, Kilezi, Topalli (alle nicht im Aufgebot), Maksuti, A. Nushi (beide verletzt), Santos (krank), Dalipi (Rekonvaleszent).
Karten: 25. Sheholli (gelb, Foul), 36. Celik (gelb, Foul), 79. Osmanovic (gelb, Unsportlichkeit), 85. Mourelle (gelb, Foul), 86. Jashari (gelb, Foul).
Beitragsbild: Bist/Jonas Lüthi