Besa Biel bleibt nach 4:1-Sieg auf Kurs
Der FC Besa Biel hat sich am Wochenende eindrucksvoll mit einem 4:1-Heimerfolg gegen den SV Muttenz zurückgemeldet und bleibt damit im Rennen um die Spitzenplätze in der Liga.
Die Gäste aus Muttenz, die als Tabellenschlusslicht anreisten, präsentierten sich keinesfalls als leichte Beute und forderten die Bieler über weite Strecken der Partie heraus.
Besa begann gewohnt offensiv und versuchte, das Spiel von Anfang an zu kontrollieren. Doch der SV Muttenz, der defensiv gut organisiert war, setzte auf Konter und konnte bereits nach 10 Minuten durch Nicola Suter den ersten nennenswerten Abschluss verzeichnen. Auch in der 13. Minute war es erneut Suter, der Alessio mit einem Steilpass bediente, doch dessen Schuss verfehlte knapp das Tor. Diese Chancen liessen Besa aufhorchen, denn der Gegner war entschlossen, sich nicht kampflos zu ergeben.
In der 20. Minute erlöste dann Neuzugang Osmanovic den FC Besa mit einem präzisen Flachschuss in die kurze Ecke, nachdem Rückkehrer Beqaj ihn perfekt in Szene gesetzt hatte. Es war ein gelungenes Zusammenspiel, das die Bieler in Führung brachte. Die Vorarbeit ging dabei auf das Konto von Preite, der mit einem abgefangenen Steilpass den Angriff einleitete.
Trotz der Führung schaffte es Besa jedoch nicht, Ruhe ins Spiel zu bringen. Muttenz hielt dagegen und liess sich nicht von der Tabellenposition beirren. Zu viele Fehlpässe im Spielaufbau und eine unsaubere Spielweise verhinderten, dass Besa Biel bis zur 42. Minute weiter erhöhen konnte. Dann jedoch setzte der Kapitän Sheholli mit einem gut getimten Pass auf den linken Flügel Mushkolaj in Szene, dessen Flanke unglücklich von Verteidiger Morger verlängert wurde. Linksverteidiger Muelle unterschätzte den Ball und Valentin Nushi war zur Stelle, um eiskalt ins linke obere Eck zu vollenden.
Jokertore für den Vollerfolg
Nach der Pause kam Muttenz mutiger aus der Kabine und suchte entschlossen den Anschlusstreffer. Torhüter Espasandin musste in der 51. Minute einen gefährlichen Weitschuss von Suter entschärfen. Doch die anschliessende Ecke brachte Muttenz den erzwungenen Treffer: Alessio konnte sich gegen die Abwehr von Rexhaj durchsetzen und per Kopf das 2:1 erzielen.
Muttenz drückte nun weiter, doch die Einwechslung von Celik brachte frischen Wind in das Spiel von Besa. Er ersetzte Beqaj und sorgte bereits in der 56. Minute für mehr Struktur im Offensivspiel. Ein Schuss von Celik war der erste Vorbote dessen, was noch kommen sollte. In der 68. Minute leitete Osmanovic mit einem Pass auf Johannsmeier den spielentscheidenden dritten Treffer ein. Johannsmeier legte den Ball zu Valentin Nushi, der Celik bediente. Dessen Flachschuss aus 20 Metern war für Muttenz-Keeper Altermatt nicht zu halten.
Besa Biel hatte nun die Kontrolle und liess sich den Sieg nicht mehr nehmen. In der 76. Minute sorgte der eingewechselte Johannsmeier für den Schlusspunkt. Eine Flanke von Kracke fand den grossgewachsenen Stürmer, der souverän zum 4:1-Endstand einschob.
Am Ende war es ein verdienter Sieg für den FC Besa, der nun mit neuem Selbstvertrauen in das nächste Spitzenspiel gegen den FC Courtételle geht. Nach dem Rückschlag in Basel hat sich die Mannschaft von Coach Villard eindrucksvoll zurückgemeldet und hält weiterhin den Anschluss an die Tabellenspitze.
Meisterschaft – 1. Liga
FC Besa Biel – SV Muttenz 4:1 (2:0).
Tissot Arena, Biel. – 520 Zuschauer. – SR: Rosset.
Tore: 1:0 Osmanovic (20.), 2:0 V. Nushi (42.), 2:1 Alessio (51.), 3:1 Celik (68.), 4:1 Johannsmeier (76.).
FC Besa Biel: Espasandin – Kracke, Preite (69. Doutaz), Rexhaj, Mushkolaj – Sheholli – Mourelle (77. Halilaj), Osmanovic – V. Nushi (77. Traoré), A. Nushi (59. Johannsmeier), Beqaj (46. Celik).
SV Muttenz: Altermatt – Mumenthaler, Morger, Sevinc, Muelle (46. Gacaferi) – Isiklar (24. Bostan), Bernauer (46. Bai), Jankowski, Baldrich (69. Hänggi) – Alessio, Suter.
Bemerkungen: Besa ohne Avdyli, Ferreira, Krasniqi (alle 2. Mannschaft), Karimi, Maksuti, Tebib (alle verletzt), Dalipi, Kilezi, Topalli (alle Rekonvaleszent). Karten: 25. Mumenthaler (gelb, Foul), 80. Traoré (gelb, Foul), 81. Jankowski (gelb, Foul), 82. Alessio (gelb, Reklamieren).
Kommentare (1)
Rolf Johannsmeier
Was für eine starke und kompakte Mannschaft. So viele Einzelkönner, vor allem im Mittelfeld. Dieses Mittelfeld trug Besa bis zum zwei zu null. Was die Mannschaft auszeichnet, ist dass es bis auf Ausnahmen wenige Ego Spieler gibt, sondern der eine Könner lanciert Den anderen. Die beiden Abschlüsse zum drei zu eins oder vier zu eins waren jedes Mal geniale kollektiv Leistungen. Weiter so, das Niveau bei Besa Ist Grad schon auf einem Niveau wie ganz oben. Wir sind stolz!