2. Liga: Unentschieden im Biel-Derby

Beim Aufeinandertreffen der beiden Bieler Teams am Sonntag konnte keine Mannschaft den Sieg für sich in Anspruch nehmen.

Am Sonntag trafen sich zwei motivierte Teams auf dem Längfeld 2. Mit breitem Lächeln posierten die Spieler beider Mannschaften vor dem Anpfiff gemeinsam mit den Schiedsrichtern – die Freude auf das Duell war deutlich spürbar.

Trotz der freundlichen Atmosphäre blieb das Duell zwischen Besa II und Azzurri hart umkämpft und endete 1:1. «Dieses Derby mit voller Überzeugung zu absolvieren war wichtiger als die drei Punkte. Wir lieben diese Art von Begegnungen, die nun seit Jahren im Seeland stattfinden», erklärte Veli Velija, Trainer der zweiten Mannschaft der Biel-Albaner.

Eines war klar: Das Spiel war äusserst ausgeglichen. In der ersten Halbzeit fielen zwar keine Tore, dennoch agierten beide Teams diszipliniert und liessen ihrem Gegner kaum Raum für Chancen. Während die Spieler von Rocco Cinotti die besseren Möglichkeiten verzeichneten, überzeugte die Mannschaft von Veli Velija durch mehr Einsatz und Entschlossenheit.

Trotzdem gingen die Italo-Bieler in der 50. Minute durch einen abgefälschten Schuss von Adrian Kurti in Führung. Kurti wurde nach einem starken Dribbling von Kaua Safari, der gleich zwei Verteidiger ausspielte, mustergültig bedient. Doch der Ausgleich liess nicht lange auf sich warten: Bereits eine Minute (51.) später schoss Argjend Jashari den Ball ins leere Tor, nachdem Nodi Yildirim schneller als der gegnerische Torwart reagiert hatte.

Ausgleich und kein weiteres Tor

Im weiteren Verlauf der Partie gelang keinem Team mehr ein Torerfolg. Besnik Jashari dürfte allerdings bedauern, dass er mit seinen zwei spektakulären Volleyversuchen nicht ins Schwarze traf. Diese hätten seinem Team nicht nur den Sieg, sondern auch ein Traumtor bescheren können.

Nun bleibt es an den Trainern, das Spiel zu analysieren. Für Azzurri-Coach Rocco Cinotti lag das Hauptproblem in der fehlenden Kaltschnäuzigkeit seiner Spieler: «Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass es nicht darum geht, schön zu spielen, sondern effektiv zu sein. Leider haben wir unsere Chancen in der ersten Halbzeit nicht genutzt, und der Gegner wurde in der zweiten Hälfte gefährlicher.»

Sein Kollege Veli Velija vom FC Besa war dagegen zufrieden mit der Defensivleistung seines Teams: «Wir sind die schwächste Abwehr der Gruppe und arbeiten daran», sagte Velija. «Trotz der Unerfahrenheit und Naivität unserer jungen Mannschaft haben wir in den letzten beiden Spielen nur ein Tor kassiert. Diesen Punkt nehmen wir mit, besonders angesichts unserer schwierigen Lage, da wir aktuell Tabellenletzter sind.»